Stuttgart-21-Gegner haben sich zur mittlerweile 400. Montagsdemo versammelt. Längst geht es bei den Treffen nicht mehr nur um das Milliardenprojekt.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Zum Jubiläum hat sich mal wieder Prominenz angesagt. Volker Lösch, von 2005 bis 2013 Regisseur am Schauspiel in Stuttgart, will ebenso reden wie die Kabarettisten Christine Prayon. Anlass ist die 400. Auflage der von ihren Gründern Montagsdemo genannten Protestveranstaltung gegen Stuttgart 21. Dass die Gegner eines Umbaus des Bahnknotens für ihren Protestnamen Anleihen bei jenen Demos genommen haben, die letztlich zum Untergang des DDR-Regimes beigetragen haben, hat den Stuttgartern nicht nur Sympathien eingebracht. Als anmaßend wurde empfunden, den Protest gegen ein zwar umstrittenes Bauvorhaben mit dem Widerstand gegen ein Unrechtssystem gleichzusetzen.