Die Kunsthalle Tübingen erhält vom Bund Unterstützung für corona-bedingte Investitionen. Mit dem Geld will sie ganz neue Wege gehen.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Tübingen - Die Kulturinstitutionen werden voraussichtlich noch viele Monate lang unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden. Museen können zwar öffnen, aber Vernissagen, Führungen und Gespräche lassen sich nur unter erschwerten Bedingungen durchführen. Die Kunsthalle Tübingen erhält nun 50 000 Euro, mit der sie einen digitalen Begegnungsraum einrichten will, damit man auch an Künstlergesprächen und anderen Veranstaltungen teilnehmen kann, ohne nach Tübingen kommen zu müssen.

 

Künstlertreffen im virtuellen Raum

Das Geld kommt von dem Bundesprogramm „Neustart“ und ist für Corona-bedingte Investitionen vorgesehen. „Wir wollen unter dem Motto ,Kunsthalle virtuell’ einen KI-basierten Begegnungsraum schaffen“, sagt die Direktorin Nicole Fritz. Damit wolle man darauf reagieren, dass das Publikum auch sehr interessiert sei an persönlichen Begegnungen mit den Künstlerinnen und Künstlern. An der Umsetzung des virtuellen Begegnungsraums wird unter anderem die Künstler-Mediengruppe Lunar Ring mitarbeiten.