In der SWR-Fernsehserie verkörpert sie die Seele des Fallerhofs. Tatsächlich fühlt sich die gebürtige Schweizerin am wohlsten im Nordschwarzwald.

 

Oft behandeln wir das Nahegelegene stiefmütterlich – immer mit der Entschuldigung, es läuft ja nicht weg, dafür ist „später“ immer noch Zeit! 20 mal bin ich schon umgezogen, und mindestens 15 mal habe ich die Nähe vernachlässigt, um sie später aufwendig nachzuarbeiten.

Besserung ist in Sicht, aktuell geschehen an einem der herrlichen Frühlingswochenenden im März: mit dem Auto hinterm Baden-Badener

SWR weiter den „Buckel“ hoch, am Golfplatz entlang, dann links auf dem Sattel es im Wald abgestellt, so, dass es nicht von verirrten Golfbällen malträtiert wird,– von da an leichten Fußes am Klippsee vorbei – „Walensee im Taschenformat“ – durch den Wald auf kernigen Serpentinen immer höher bis auf 540 Meter zur Yburg! Im Innenhof erklang leise Lautenmusik, ein Schimmel mit kostbarem Zaumzeug wartete auf seine Herrschaft, ein holdes Fräulein . . . Wir durchquerten den ersten Raum, Kerzen brannten, im Ofen knisterte ein Feuer. Durch eine schmale Tür ging es raus auf die Burgmauer – ein atemberaubender Blick in die Rheinebene bis nach Straßburg tat sich auf: völlig klar, dies ist ein Hotspot seit dem zwölften Jahrhundert, immer wieder geschleift, neu erobert und wieder aufgebaut. Die Fantasie kriegt Flügel, besonders, wenn man wie ich aus der Via Mala stammt, dem Dorado der Raubritter! Dass die neue Herrschaft an dieser Burgmauer eine Terrasse einbauen konnte, ist ein kleines, unerhörtes Wunder. Ja, ja, zu Essen und zu Trinken gibt’s auch, und nicht vom Schlechtesten.