Hunger und Kälte haben die Nachkriegsjahre im zerstörten Stuttgart geprägt – aber auch Erleichterung, wie Zeitzeugen berichten.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Am 31. Oktober 1953 ist das große Aufräumen vorbei. Bei einer Feier am Hegelplatz erklärt der Oberbaurat Winternitz die Beseitigung der Trümmer in Stuttgart offiziell für beendet. Die letzte Fuhre wird zum Birkenkopf gebracht. Ist das Leben jetzt, wo die Schuttberge endlich verschwunden sind, wieder normal, achteinhalb Jahre nach Hitlers Ende? Oder hat sich das Gefühl, in die Normalität zurückzukehren, schon früher eingestellt, vielleicht nach der Währungsreform, als plötzlich wieder Waren in den Schaufenstern der Geschäfte lagen? Oder ist das die falsche Frage?