Stuttgart verdankt seinen Reichtum nicht unwesentlich der Autoindustrie. Allerdings sind auch viele Probleme der Stadt auf den Individualverkehr zurückzuführen.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Arnulf Klett saß gerne selbst am Steuer – auch bei längeren Fahrten und nach eigenen Angaben „immer in der Nacht“. Sein Porsche vom Typ 356 1500 hatte 55 PS. In heutiger Zeit, da ein 911er Turbo S fette 650 PS auf die Straße bringt und ein Fiat 500 auch schon mindestens 69, wirkt das ein wenig putzig. Damals aber war es ein durchaus sportliches Zeichen der Extravaganz, und dass der Stuttgarter Nachkriegs-OB zum Auto ein mehr als pragmatisches Verhältnis pflegte, zeigte sich auch am Nummernschild: S-AY 1 ließ Klett sich auf das Blech prägen. A für Arnulf, Y für Gattin Yvonne und die 1 für den Erstgeborenen.