Ein 81 Jahre alter Mann aus Gerlingen sowie eine 44-Jährige aus Bietigheim-Bissingen sind Opfer von Betrügern geworden, die sie mit der WhatsApp-Masche um ihr Geld brachten. Ein kürzlich ereignete sich ein ähnlicher Fall.

Erneut ist es Tätern im Kreis Ludwigsburg gelungen, mit einem WhatsApp-Betrug an das Geld ihrer potenziellen Opfer zu gelangen. In den vorliegenden Fällen wurden ein 81-jähriger Gerlinger sowie eine 44 Jahre alte Frau aus Bietigheim-Bissingen um ihr Bargeld gebracht. Die Polizei warnt vor weiteren Betrugsversuchen mit dieser Masche.

 

Wie die Beamten mitteilen, nahmen Unbekannte am Dienstag über den Instant-Messaging-Dienst Kontakt zu dem Gerlinger auf. In dem Chat gaben sich die Betrüger als Sohn des 81-Jährigen aus. Der Angerufene zweifelte zunächst nicht an dieser Angabe. Während einer weiteren Unterhaltung teilte der „Sohn“ dem Senior mit, dass er Geldprobleme habe und bat um eine Überweisung in Höhe eines vierstelligen Betrags. Als der 81-Jährige sich mit seiner Lebensgefährtin über den Sachverhalt ausgetauscht hatte, bemerkte er, dass er betrogen wurde. Doch zu diesem Zeitpunkt war das Geld schon weg.

Bereits am Montag hatten Unbekannte Kontakt zu der 44-Jährigen aus Bietigheim-Bissingen aufgenommen. Auch in diesem Fall gaben sich die Betrüger als Sohn aus. Im weiteren Chatverlauf teilte der vermeintliche „Sohn“ mit, dass sein altes Mobiltelefon defekt sei und bat die Frau aufgrund angeblicher Geldsorgen, ihm einen dreistelligen Betrag zu überweisen. Dieser Bitte kam die Frau gutgläubig nach. Als der Betrüger später eine vierstellige Summe forderte, hatte die Geschädigte zwischenzeitlich ihren echten Sohn erreicht und den Betrug bemerkt.

Polizei warnt vor Betrügern und gibt Tipps

Ein ähnlicher Fall hatte sich am vergangenen Donnerstag in Bönnigheim ereignet. Dabei brachten die Täter einen 66-Jährigen mit der WhatsApp-Masche um knapp 2000 Euro.

Die Polizei warnt, vorschnell Zahlungen für vermeintliche Verwandte zu leisten, die sich plötzlich per WhatsApp über eine unbekannte Nummer melden. Stattdessen sollte zunächst versucht werden, die betreffende Person über die bislang bekannten Kontaktnummern zu erreichen. Darüber hinaus sollte die Polizei informiert werden.