Am Donnerstagnachmittag auf der A 81 bei Herrenberg platzt an einem Lkw ein Reifen, der Fahrer verliert die Kontrolle und kracht in die Leitplanke. Anschließend kommt es zum Rückstau – und zu einer Serie von Unfällen.

Herrenberg - Ein Reifenplatzer hat am Donnerstagnachmittag auf der A 81 zu einem längeren Stau und zu zwei Folgeunfällen geführt. Dies teilt die Polizei mit. Gegen 14.20 Uhr verlor ein 53 Jahre alter Lkw-Fahrer, der sich zwischen den Anschlussstellen Herrenberg und Rottenburg befand, nach einem Reifenplatzer kurzzeitig die Kontrolle über sein Fahrzeug. Infolgedessen kam er von der rechten Spur ab und prallte in die Mittelleitplanke. Daraufhin bildete sich ein Rückstau auf der Autobahn.

 

Es kommt zum zweiten Unfall

Gegen 15.30 Uhr ereignete sich dann im Bereich der Anschlussstelle Herrenberg auf dem linken Fahrstreifen ein zweiter Unfall. Ein 23-jähriger VW-Fahrer übersah vermutlich, dass sich der Verkehr vor ihm staute und prallte in das Heck eines Mercedes. Der 23-Jährige, sein 24 Jahre alter Beifahrer, die 32-jährige Fahrerin des Mercedes, ihr 34 Jahre alter Beifahrer und ein dreijähriges Kind erlitten allesamt leichte Verletzungen.

Rückstau verlängert sich um weitere Kilometer

Alle fünf Personen mussten vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Beide Autos wurden abgeschleppt. Die linke Spur wurde während der Unfallaufnahme und aufgrund weiterer Einsatzmaßnahmen gesperrt. Zeitweise war laut Polizei auch die rechte Spur betroffen. Der Rückstau verlängerte sich deshalb um weitere fünf Kilometer.

Gegen 15.55 Uhr kam es dann am Ende des Schönbuchtunnels zu einem weiteren Unfall. Ein 36-jähriger VW-Fahrer bemerkte zu spät, dass eine 18 Jahre alte Seat-Fahrerin aufgrund des Rückstaus bis zum Stillstand abbremsen musste und fuhr auf. Die beiden Autos verkeilten sich durch den Aufprall derart ineinander, dass die Fahrbahn nicht geräumt werden konnte.

Hoher Gesamtsachschaden

Erst nachdem beide Autos abgeschleppt worden waren, konnte gegen 17.45 Uhr auch die linke Spur wieder freigegeben werden. Der Sachschaden des ersten Unfalls beläuft sich auf schätzungsweise 5000 Euro, im zweiten Fall dürften es laut Polizeibericht rund 33 000 Euro sein und beim dritten Unfall geht die Polizei von einem Sachschaden von etwa 11 000 Euro aus.