Ein Transporter mit radioaktiven Medizinprodukten kippt auf der Autobahn um. Die Retter rücken im Schnee mit Spezialausrüstung an.

Kempten - Ein mit radioaktiven Stoffen beladener Transporter ist auf der Autobahn 7 in Bayern verunglückt. Bei dem Unfall am Freitagabend in der Nähe von Kempten wurde keine Strahlung freigesetzt. Es handele sich bei der Ladung um Injektionsbehälter für die Krebsbehandlung, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

 

Der Fahrer hatte laut Polizei auf schneebedeckter Straße die Kontrolle verloren. Das Fahrzeug geriet ins Schleudern und stürzte um. „Die eintreffende Streife der Verkehrspolizei konnte sich mit dem ausländischen Fahrer nicht verständigen, erkannte jedoch die an dem Transporter angebrachten Gefahrguttafeln. Beim Transportgut handelte es sich offensichtlich um radioaktives Material“, so der Sprecher.

Der Fahrer blieb unverletzt. Die Feuerwehr überprüfte mit ihren Messgeräten das Fahrzeug und die Menschen am Unfallort. Dabei wurde keine gefährdende Strahlung festgestellt. Die Ladung des Transporters, die in Kartons verpackt war, war unversehrt geblieben. Die Autobahn wurde vorübergehend in beide Richtungen gesperrt.