Die Bafög-Reform, die zum 1. August in Kraft getreten ist, sagt bedürftigen Studenten und Schülern mehr finanzielle Unterstützung vom Staat zu. Auch die Berufsausbildungsbeihilfe für Azubis steigt.

Berlin - Bedürftige Studenten und Schüler bekommen künftig mehr finanzielle Unterstützung vom Staat. Das sieht die Bafög-Reform vor, die zum 1. August in Kraft getreten ist. Der Höchstbetrag steigt in zwei Stufen von jetzt 735 auf 861 Euro im Monat. Außerdem sollen mehr junge Menschen als heute die staatliche Leistung bekommen. Dafür wird eigenes Vermögen und auch das Einkommen der Eltern nicht mehr so streng angerechnet: Die entsprechenden Freibeträge werden schrittweise angehoben.

 

Die Bundesregierung plant für die Aufstockung und Ausweitung des Bafög allein in dieser Wahlperiode mehr als 1,2 Milliarden Euro zusätzlich ein. Hintergrund ist, dass die Zahl der Empfänger seit Jahren sinkt. 2017 waren es rund 557 000 Studenten und 225 000 Schülerinnen und Schüler - 180 000 weniger als noch vor vier Jahren. Der Negativtrend soll durch die Reform umgekehrt werden. Parallel zum Bafög steigt auch die Berufsausbildungsbeihilfe für Azubis.