Mit einem Großaufgebot sucht die Polizei am Dienstag und Mittwoch nach einer Zehnjährigen. Die befindet sich zu der Zeit auf einer abenteuerlichen Bahnreise.

Güstrow/Hannover - Die Zehnjährige aus Güstrow bei Rostock, die am Dienstag nach der Schule verschwunden war, hat eine lange Zugreise in mehreren Etappen unternommen. Wie am Donnerstag bekannt wurde, hatte das Kind nicht den Bus in ein Dorf sondern einen Zug nach Berlin genommen, sagte ein Polizeisprecher. Sie wollte demnach eigentlich nach Stuttgart zu einer Freundin.

 

In Berlin hat sie laut Bundespolizei aber „einen rosa Koffer an sich genommen“. Dann sei die Ausreißerin weiter nach Hamburg gereist. Von dort wollte sie den Erkenntnissen zufolge mit einem Fernzug nach Stuttgart. „Das Mädchen hatte allerdings keinen Fahrschein, sodass ihre abenteuerliche Fahrt in Hannover am Mittwoch dann endete“, sagte der Polizeisprecher.

Großeltern holen Zehnjährige ab

Die Polizei hatte in Güstrow am Dienstag und am Mittwoch mit einem Großaufgebot und Fährtenhunden vergeblich nach der Schülerin gesucht. Ihre Angehörigen seien in großer Sorge gewesen. Nach der erlösenden Information der Bundespolizei stiegen die Großeltern in Güstrow dann auch in einen Zug nach Hannover - und nahmen das Mädchen wohlbehalten mit zurück.

Den Grund für die Reise quer durchs Land und wo sie die Nacht verbracht hatte, wollte die Zehnjährige nicht preisgeben, wie es weiter hieß. Der rosa Koffer aus Berlin wurde wieder seinem Eigentümer übergeben.