Menge hat sich im Vergleich zu 2017 kaum verändert. Rückgänge gibt es beim Grünschnitt und Papier.

Kreis Böblingen - Im vergangenen Jahr ist erneut mehr Müll im Landkreis Böblingen angefallen. Das geht aus der Statistik des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) hervor. Demnach stieg die Menge an Haus- und Geschäftsmüll um 600 Tonnen auf 45 800 Tonnen an. Auch beim Sperrmüll erhöhte sich die Menge um 300 Tonnen auf 10 900 Tonnen sowie beim Gewerbemüll um 400 Tonnen auf 15 800 Tonnen.

 

Viel Geschäftsmüll dank guter Wirtschaftslage

AWB-Chef Wolfgang Bagin führt das auf zwei Gründe zurück: „Der Anstieg beim Geschäfts- und Gewerbemüll zeigt, dass es der hiesigen Wirtschaft gut geht.“ Zum anderen ist die Bevölkerung weiter gewachsen. Zwischen dem Jahresende 2016 und dem 30. Juni 2018 stieg die Einwohnerzahl im Kreis Böblingen um 5095 Personen auf 390 983 Einwohner. Mehr Menschen produzieren auch in der Summe mehr Müll. Gesunken sind die Mengen dagegen bei den Wertstoffen, also alles vom Grünschnitt über Plastikverpackungen bis zum Elektroschrott, was auf den Wertstoffhöfen, den Häckselplätzen oder in der Wertstofftonne landet. Hier wurden 2,5 Prozent weniger gesammelt.

70 Prozent des Abfalls wird wiederverwertet

„Nur 30 Prozent des Abfalls, der anfällt, wird im Restmüllheizkraftwerk Böblingen verbrannt. 70 Prozent werden wiederverwertet“, freut sich Wolfgang Bagin. Der AWB hat im vergangenen Jahr den angelieferten Hausmüll untersuchen lassen. Das Ergebnis: „Fast 95 Prozent der Wertstoffe, die anfallen, werden von uns als solche auch erfasst“, sagt Bagin. Soll heißen: Die Bewohner des Landkreises trennen sehr fleißig ihren Müll.