Mit einer Überraschung hat für eine Abiturientin ihr Widerspruch gegen ihre Geschichtsnote geendet. Mit einer Rechnung vom Regierungspräsidium Stuttgart in dreistelliger Höhe hatte die Familie nicht gerechnet.

Hannah Müller (Name geändert) war  schwer  enttäuscht, als  sie ihre Abinote in Geschichte sah. Ihre 10,5 Punkte wurden bei der 18-Jährigen auf zehn Punkte abgerundet. Nicht zum ersten Mal fühlte sich die Schülerin eines Gymnasiums in der Region Stuttgart damit von ihrem Lehrer ungerecht benotet. Aber aus Angst vor Repressalien habe Hannah sich nie getraut, dies zu thematisieren, berichtet ihre Mutter. Nach dem Abi der Tochter wurde die Mutter selber aktiv. Die E-Mail-Kommunikation mit dem Lehrer sei wenig befriedigend und seine Erklärung zur Notenbildung aus ihrer Sicht unschlüssig gewesen. Da sie offenbar auch vom Schulleiter wenig Unterstützung erwartete, suchte die Mutter an anderer Stelle Rat.