Die Drohungen der US-Regierung zum Abzug der amerikanischen Soldaten aus Deutschland zeigen: Die Wertschätzung Trumps für Deutschland ist gering, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - Mit der Aussicht auf Errichtung eines „Camp Trump” auf Kosten seines Landes hat Polens Staatschef Andrzej Duda schon vor geraumer Zeit versucht, dem US-Präsidenten die Verlegung zahlreicher US-Soldaten schmackhaft zu machen. Allein der Name, aber auch das Angebot, für die Basis nichts bezahlen zu müssen, dürften Donald Trump gefallen haben. Zwei Wochen vor seinem nächsten Europa-Besuch ist die Diskussion um die Stationierung der US-Soldaten nun wieder aktuell. Ebenso wie aus Trumps Reiseroute lässt sich aus den Verbalangriffen der US-Botschafter in Deutschland und Polen herauslesen, wie unterkühlt das deutsch-amerikanische Verhältnis derzeit ist.