Die Deutschen haben im vergangenen Jahr so lange wie noch nie in Staus gestanden. Baden-Württemberg ist nicht einmal Spitzenreiter.

München - Der ADAC hat für das vergangene Jahr einen neuen Staurekord auf deutschen Autobahnen vermeldet. Im Jahr 2018 gab es rund 745.000 Staus, ein Plus von drei Prozent, wie der Automobilclub am Donnerstag mitteilte. Das waren im Schnitt mehr als 2000 Staus am Tag. Die Staulängen summierten sich auf 1,5 Millionen Kilometer - das war ein Anstieg um rund fünf Prozent. Autofahrer mussten im vergangenen Jahr dem ADAC zufolge 459.000 Stunden in Staus verbringen, das war ungefähr die gleiche Zeit wie im Jahr zuvor.

 

Bei den Bundesländern führte erneut Nordrhein-Westfalen die Liste an, 35 Prozent aller Staus entfielen auf dieses Bundesland. Dahinter folgten Bayern und Baden-Württemberg. Gründe für den Anstieg der Staus waren ein Anstieg der Baustellenzahl sowie eine leicht gestiegene Kfz-Fahrleistung, wie der ADAC erklärte.