Das Regierungspräsidium sieht nach den Worten der Schulbürgermeisterin für Stuttgart keinen weiteren Bedarf für Gemeinschaftsschulen.

Stuttgart - Die Schulbürgermeisterin Isabel Fezer hat am Mittwoch im Verwaltungsausschuss ihre Aussage zu Schulverbünden verteidigt, die sie bei Ihrer Wiederwahl am 12. Juli getätigt hatte. Fezer war daraufhin in einem offenen Brief von Elternvertretern der Grund- und Werkrealschule Ost scharf kritisiert worden. Sie befürchten, dass die Schule in einem Verbund mit der Realschule „eher unter die Räder gerät“. Fezer sagte im Ausschuss, dass das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) „klar signalisiert“ habe, dass es „keinen Bedarf für die Einrichtung weiterer Gemeinschaftsschulen sieht“. Marita Gröger (SPD) wandte sich gegen die Aussage des RP. Seit acht Jahren sei man in Ostheim auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule. In der Innenstadt gebe es einen Mangel an dieser Schulform. Auch Gabriele Nuber-Schöllhammer (Grüne) kritisierte die Absage. Die Stadt müsse auch Schülern, die nicht auf ein Gymnasium wechselten, ein Angebot machen. Eine Gemeinschaftsschule sei sinnvoll für den Stadtteil.

 

Die noch verbliebenen Werkrealschulen kämpften jedes Schuljahr darum, fortgeführt zu werden, sagte Karin Korn, die Leiterin des Schulverwaltungsamtes. Mit einem Schulverbund wolle die Stadt solche Standorte sichern. „Verbünde können eine gute Möglichkeit sein“, warb Fezer für diese Idee, eine Entscheidung darüber sei nicht gefallen, betonte sie.