Im Westen Afghanistans sind beim Absturz eines Militärhubschraubers alle 25 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Am Mittwochmorgen sprengte sich vor dem größten afghanischen Gefängnis in Kabul ein Selbstmordattentäter in die Luft und riss sieben Menschen mit in den Tod.

Kabul - Beim Absturz eines Militärhubschraubers im Westen Afghanistans sind alle 25 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Das teilte der Sprecher des Gouverneurs der Provinz Farah, Nasser Mehdi, am Mittwoch mit. In dem Hubschrauber seien auch hohe Offiziere sowie der Vorsitzende des Provinzrats gewesen. Der Hubschrauber sei bei schlechtem Wetter kurz nach dem Start im gebirgigen Bezirk Anar Dara abgestürzt.

 

Selbstmordattentat vor Gefängnis

Vor dem größten afghanischen Gefängnis in Kabul sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft und riss sieben Menschen mit in den Tod. Der Angriff vom frühen Mittwochmorgen galt einem Bus, der Mitarbeiter der Haftanstalt transportierte, wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte. In dem weitläufigen Pul-e-Charchi-Gefängnis sind Hunderte verurteilte Straftäter untergebracht, darunter viele Kämpfer der Taliban.

Ein Sprecher der Haftanstalt erklärte, die Explosion sei nahe dem Eingangstor zum Gefängnis ausgelöst worden. Dort hätten Besucher für Sicherheitsüberprüfungen vor dem Betreten der Anlage angestanden. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand.