Der baden-württembergische Agrarminister Peter Hauk (CDU) steht nach mutmaßlichen Tierschutzverstößen in mehreren Schlachtbetrieben unter massivem Druck. Am Donnerstagabend hat er einen Fehler eingeräumt.

Stuttgart - Nach Skandalen um mutmaßliche Tierschutzverstöße in mehreren Schlachtbetrieben hat Agrarminister Peter Hauk (CDU) einen Fehler eingeräumt. „Ich habe vielleicht einen Fehler gemacht, dass ich zu sehr vertraut habe, dass die amtlichen Kontrollen funktionieren“, sagte Hauk am Donnerstagabend im SWR-Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg“. Der unter Druck geratene CDU-Politiker erklärte, es gebe im Schlachtbetrieb eine nahezu 100-prozentige Kontrolle. „Der amtliche Veterinär ist an den Schlachttagen zugegen.“ In keinem anderen Wirtschaftsbereich stehe die Polizei immer daneben und überwache.

 

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Tierärzte hatten Hauk deswegen am Donnerstag kritisiert. „Diese Darstellung des Ministers ist falsch“, erklärte die Landestierärztekammer Baden-Württemberg. Eine solche Personalabdeckung gebe es für die Lebensmittelsicherheit und den Verbraucherschutz, nicht aber für den Tierschutz.