Die desolate Lage auf dem Wohnungsmarkt haben der Deutsche Mieterbund Esslingen-Göppingen und der DGB angeprangert. Sie fordern unter anderem mehr Engagement der Kommunen.

Esslingen - Der gemeinsame Aktionsstand des Deutschen Mieterbunds Esslingen-Göppingen, des DGB und sozialer Organisationen auf dem Bahnhofsvorplatz war kaum zu übersehen: Ein rund vier Meter hoher, aufgeblasener „Miethai“ machte auf die desolate Lage auf dem Wohnungsmarkt aufmerksam. Aufgestellt hatten diesen Vertreter des Mieterbunds und des Deutschen Gewerkschaftsbunds, namentlich Gerhard Frank und Udo Casper. An ihrem Stand wollten die Akteure über ihre wohnungspolitischen Forderungen und die Missstände informieren. Sie folgten damit einem bundesweiten Aufruf der Kampagne „Mietenstopp“, die in mehr als 50 Kommunen in Deutschland mit verschiedenen Events die Städte und Gemeinden in die Pflicht nehmen will. „Trotz der brisanten Informationen kommen nur wenige Interessierte an unseren Stand“, stellte Gerhard Frank, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbunds Esslingen-Göppingen, enttäuscht fest. Er führte das mangelnde Interesse auf die brütende Hitze zurück.