Oft sind es Drogen oder Alkohol, die Menschen an einen Punkt bringen, an dem sie Hilfe brauchen. Die Christen der Süddeutschen Gemeinschaft und der Verein Freunde aus Herrenberg wollen den Bedürftigen eine Freude machen.

Böblingen: Carola Stadtmüller (cas)

Herrenberg - Wenn er „Benzos“ eingeworfen habe, dann „habe ich gedacht, ich bin unsichtbar“, erzählt der gut aussehende Kerl mit den dunklen Augen und Haaren, der bei seinem Kumpel im Türrahmen auftaucht, als Lisa Bornschein am Zimmer drei im Erdgeschoss des Obdachlosenheims an der Schießmauer klingelt. Eigentlich wollen sie und ihr Mann Horst dem Bewohner eine Vespertüte bringen, die zuvor in der Süddeutschen Gemeinschaft gepackt wurden. Putenschnitzel auf Gemüsebett, Kartoffelsalat und Rhabarbersoufflé, gespendet von einer örtlichen Catererfirma. Was Gutes für den geschundenen Leib. Und auch für die Seele, die darin wohnt.