Rund um den Globus werfen Uiguren dem Volkswagen-Konzern die Finanzierung des Genozids in Ostturkestan vor. Seit März rufen sie auch in Deutschland vor Autohäusern zum Boykott des Unternehmens auf.

Bad Cannstatt - Einmal in der Woche – meist mittwoch- oder donnerstagnachmittags – fahren Nazukay Abdu und Bilal Abulimiti mit der Stadtbahn in die Wangener Straße, um vor dem dortigen VW-Autohaus zu protestieren. Stillschweigend rufen sie zum Boykott von Volkswagen auf. Sie unterstellen dem Konzern die Finanzierung des „Genozids gemeinsam mit dem chinesischen Regime in Ostturkestan“ – so wird die Region Xinjiang von der Unabhängigkeitsbewegung bevorzugt bezeichnet . Zugleich werfen sie dem Konzern vor, die moslemischen Uiguren in ihrem Heimatland zu diskriminieren und zu Zwangsarbeit zu verpflichten.