Mit einem Appell an die Verantwortlichen haben sich Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 an den Aufsichtsrat der Bahn gewendet.

Stuttgart - Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat den Aufsichtsrat der Bahn aufgerufen, unbeeinflusst von politischem Druck dem Milliardenprojekt Stuttgart 21 seine Zustimmung zu entziehen.

 

Mit der Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sie unterstütze „gewissenhaftes“ Agieren der Kontrolleure, gebe sie diesen mehr Freiheit als je zuvor, sagte Sprecher Eisenhart von Loeper am Montag in Stuttgart. „Den politischen Druck von 2013 gibt es heute nicht.“

Damals hätten Politiker auf den Aufsichtsrat eingewirkt, den Weiterbau des Projektes zu beschließen. Angesichts von Risiken im Tunnelbau, möglichen Kostensteigerungen und zeitlichen Verzögerungen müssten sie bei ihrer Sitzung an diesem Mittwoch die Reißleine ziehen.

Zur 350. Montagsdemonstration erwarten die Gegner 4000 Anhänger vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof, den sie in seiner Funktion erhalten und modernisieren wollen.