Der Airbus des deutschen Bundespräsidenten wurde im Luftraum über Estland von einer Alarmrotte abgefangen. Die Eurofighter eskortierten Frank-Walter Steinmeier bis zur Landung.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat schon vor der Landung auf der estnischen Luftwaffenbasis Ämari einen Eindruck von der deutsch-britischen Luftraumüberwachung im Baltikum bekommen. Der Airbus A319, der ihn am Mittwoch von Berlin nach Estland brachte, wurde im Luftraum über dem baltischen Staat von einer Alarmrotte abgefangen. Der deutsche und der britische Eurofighter klemmten sich an die rechte Tragfläche des Airbus und eskortierten ihn bis zur Landung.

 

Es gab keinen Anlass zur Besorgnis

Es gab aber keinen Anlass zur Besorgnis - das Ganze war nur eine Übung: Da die gemeinsam operierenden Luftwaffen ohnehin jeden Tag zweimal einen Trainingsalarm absolvieren müssen, übten sie an diesem Tag einfach mal mit dem Flugzeug Steinmeiers und taten so, als sei dieses unbefugt in den Luftraum eingedrungen.

Steinmeier informierte sich anschließend über den Einsatz der deutschen Luftwaffe zur Überwachung und zum Schutz des Luftraums über dem Baltikum. Er wurde er in die Lage eingewiesen und bekam die Arbeitsweise der deutsch-britischen Alarmrotte erklärt. Steinmeier wollte auch mit deutschen und britischen Soldaten sprechen und mit ihnen zu Mittag essen.