Alexander Nouri ist nicht mehr Trainer von Werder Bremen. Nach einem miserablen Start in die Bundesliga-Saison haben die Norddeutschen den 38-Jährigen am Montag freigestellt.

Bremen - Werder Bremen hat Trainer Alexander Nouri nach dreizehn sieglosen Spielen in Serie in der Fußball-Bundesliga freigestellt. Einen Tag nach dem enttäuschenden 0:3 (0:2) im Heimspiel gegen den FC Augsburg bestätigte der Club diesen Schritt am Montag auf der Vereins-Homepage. Zuerst hatte die „Sport Bild“ darüber berichtet. Auch Co-Trainer Markus Feldhoff wurde freigestellt. Der bisherige U23-Coach Florian Kohfeldt übernimmt die Vorbereitung auf das nächste Ligaspiel am Freitag bei Eintracht Frankfurt.

 

Der 38 Jahre alte Nouri hatte den Job Mitte September 2016 von Viktor Skripnik übernommen. Zuvor hatte Nouri rund zwei Jahre als U23-Coach der Bremer gearbeitet. Er begann als Interimstrainer und wurde Anfang Oktober des vergangenen Jahres von Sportchef Frank Baumann bis zum Saisonende zum Chef befördert. Insgesamt betreute er 41 Bundesligapartien der Bremer, dabei gab es 13 Siege, elf Remis und 17 Niederlagen.

Start in die Saison misslang völlig

Nach Nouris Amtsantritt gab es wechselhafte Ergebnisse, doch in der Rückrunde der vergangenen Saison legte Bremen eine beeindruckende Serie hin. Elf Partien blieben die Norddeutschen ungeschlagen und erreichten als Tabellenachter fast noch den internationalen Wettbewerb. Werder verlängerte daraufhin im Mai den Vertrag.

Anschließend ging es bergab. Der Start in die aktuelle Saison misslang völlig, Bremen gewann nicht mehr. Durch die Pleite gegen Augsburg ist der Club nach zehn Spieltagen ohne Sieg und mit nur fünf Punkten Vorletzter. Einzig der 1. FC Köln ist noch schlechter.

Saisonübergreifend haben die Bremer sogar dreizehn Ligapartien in Folge nicht gewonnen. Der letzte Sieg gelang vor sechs Monaten. Außerdem brachte Werder es in der neuen Spielzeit erst auf drei Tore - Negativrekord in der Bundesliga.

Selbst beim ebenfalls noch sieglosen 1. FC Köln hatte Bremen am vergangenen Wochenende nicht überzeugen können und musste sich mit einem 0:0 begnügen. Auch der Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals mit dem 1:0 gegen 1899 Hoffenheim in der vergangenen Woche half Nouri nicht mehr. Zu schwach war der Auftritt gegen Augsburg.

Baumann hatte ihm zuvor lange die Treue gehalten und ihm immer wieder das Vertrauen ausgesprochen. Erst am Sonntag vermied Baumann ein klares Bekenntnis und sagte: „Ich kann nicht sagen, wie es mit ihm weitergeht.“