Alfons Schuhbeck hat im Prozess um Steuerhinterziehung weitere Manipulationen eingeräumt. Der Star-Koch steht derzeit in München vor Gericht.

Alfons Schuhbeck hat sein Geständnis vor Gericht ausgeweitet. Der Star-Koch räumte im Prozess um Steuerhinterziehung auch Computermanipulationen in seinem Restaurant „Südtiroler Stuben“ ein. Fehlende Rechnungsnummern im Kassensystem seien „auch auf Computermanipulationen zurückzuführen, für welche letztendlich ich verantwortlich bin“, sagte der Gastronom am Freitag vor dem Landgericht München I. „Es gibt hier keinen fremden Dritten, der hierfür verantwortlich ist.“

 

Bereits am Mittwoch hatte Schuhbeck ein weitgehendes Geständnis abgelegt, sich dabei aber hauptsächlich auf sein anderes Restaurant „Orlando“ bezogen. Für die „Südtiroler Stuben“ hatte er damals nur generell Verantwortung übernommen und angegeben, er könne sich nicht erinnern, wie die Manipulationen konkret abgelaufen waren. 

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 73-Jährigen vor, unter anderem mit Hilfe eines Computerprogramms Einnahmen am Finanzamt vorbeigeschleust zu haben. Insgesamt geht es um mehr als 2,3 Millionen Euro Steuern, die Schuhbeck so zwischen 2009 und 2016 im „Orlando“ und in den „Südtiroler Stuben“ hinterzogen haben soll.