Die Stuttgarter Volleyballerinnen stehen vor einer internationalen Bewährungsprobe. Im Achtelfinale des CEV-Pokals treffen sie auf das italienische Spitzenteam Uyba Busto Arsizio.

Stuttgart - Auf nationaler Ebene läuft es für die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart optimal: In der Bundesliga steht das Team von Tore Aleksandersen nach neun Siegen in neun Begegnungen an der Tabellenspitze, und im Pokal kämpfen die Stuttgarterinnen am 21. Dezember beim USC Münster um den Einzug ins Finale.

 

Das Hinspiel in Italien

Die erste internationale Bewährungsprobe steht an diesem Mittwoch (20.30 Uhr) im CEV-Pokal an, wenn die Stuttgarterinnen im Achtelfinal-Hinspiel beim italienischen Spitzenteam Uyba Busto Arsizio zu Gast sind. Die Hürde für den Viertelfinal-Einzug ist hoch: Uyba Busto Arsizio gehört zu den Spitzenteams in der italienischen Liga und belegt dort derzeit Rang fünf. Dreimal (2010, 2012, 2019) hat der italienische Meister und Pokalsieger des Jahres 2012 schon den CEV-Pokal gewonnen. Dreimal spielte das Team auch schon in der Champions League und scheiterte 2015 erst im Finale an Eczacibasi Istanbul. „Wir sind nicht der Favorit. Aber im Gegensatz zur Bundesliga können wir frei aufspielen, und wir haben schon in der Champions League gezeigt, dass wir gegen starke Gegner zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind“, sagt Stuttgarts Sportchefin Kim Renkema.

Die beste Zuspielerin der Olympischen Spiele

Unschlagbar seien die Italienerinnen nicht, so Renkema. „Ihr Spielstil ist nicht weit weg von unserem. Auch sie agieren mit hohen Bällen und harten Schlägen.“ Allerdings sei Busto Arsizio auf einigen Schlüsselpositionen extrem gut besetzt. Als Stellerin setzt beispielsweise Jordyn Poulter ihre Mitspielerinnen gekonnt ein. Die Amerikanerin war Mitglied des US-Teams, das bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille gewann und wurde dort zur besten Zuspielerin gewählt. Die kanadische Außenangreiferin Alexa Gray, Libera Giorgia Zannoni und Diagonalangreiferin Camilla Mingardi sind weitere herausragende Akteure beim Team aus der Lombardei.

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Bereits am Dienstagvormittag hat sich der MTV-Tross mit dem Bus auf die rund 500 Kilometer lange Reise in die Nähe von Mailand gemacht. Am Abend stand dann ein Training auf dem Programm. Die Rückreise findet unmittelbar nach der Partie in der Nacht zum Donnerstag statt. Viel Zeit zum Regenerieren bleibt dann nicht: Bereits am Freitag steht die nächste Busfahrt an – dann geht es zum Bundesliga-Spitzenspiel beim Tabellenzweiten SC Potsdam.