Tolle Stimmung, starkes Spiel: Nach dem 3:1 gegen LKS Lodz haben die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart gute Chancen, in die K.-o.-Phase der Königsklasse einzuziehen.

Stuttgart - Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart haben die Tür zum Viertelfinale in der Champions League weit aufgestoßen. Der deutsche Meister gewann am Mittwochabend das fünfte Spiel in der Gruppe C gegen den LKS Lodz in der heimischen Scharrena mit 3:1 (15:25, 28:26, 25:15, 25:18). Damit liegen die Stuttgarterinnen auf dem zweiten Tabellenplatz. Mit einem klaren Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen Khimik Yuzhny am Dienstag, 18. Februar, wäre der Einzug in die K.-o.-Phase perfekt. „Das war ein tolles Spiel für die Zuschauer und ein unglaublich wichtiger Erfolg für uns“, sagte MTV-Cheftrainer Giannis Athanasopoulos nach der Partie.

 

Lesen Sie hier: Lee liefert – nicht nur Punkte

Dabei verlief der erste Durchgang alles andere als toll für die Stuttgarterinnen. Getragen von der Unterstützung von 150 mitgereisten Fans unter den 2163 Zuschauern spielte der LKS Lodz phasenweise wie im Rausch. Mit 25:15 deklassierte der polnische Meister die Gastgeberinnen im ersten Abschnitt. „Lodz war im ersten Satz richtig dominant, aber wir sind danach stark zurückgekommen“, sagte Sportdirektorin Kim Renkema. Über weite Strecken des zweiten Durchgangs führten die Stuttgarterinnen deutlich (19:12), verloren in der Schlussphase aber zeitweise die Nerven. Der LKS hatte beim Stand von 22:24 plötzlich zwei Satzbälle. „Dass wir da die Ruhe bewahrt haben, war der Knackpunkt“, resümierte Athanasopoulos. Denn mit einem Schmetterschlag krönte Simone Lee, die mit 19 Punkten erneut beste Angreiferin des MTV war, die Aufholjagd und sorgte für den Satzausgleich. Und nachdem sich in Katarina Lazovic die stärkste Punktesammlerin der Gäste verletzte, war das Heim-Team um die starke Martina Samadan (16 Punkte) nicht mehr zu stoppen. „Martina hat die Kapitänsrolle übernommen und die Anderen mitgerissen“, sagte Renkema, die nun optimistisch auf das Duell gegen Yuzhny schaut: „Das Spiel ist zwar zwei Tage nach dem Pokalfinale, aber jetzt fehlt uns nur noch ein Sieg.“

Am 12. Februar kommt Straubing

Bis zum nächsten Bundesligaduell haben die Stuttgarterinnen Zeit für eine Verschnaufpause: Erst am kommenden Mittwoch gastiert Nawaro Straubing in der Scharrena.