Bei Sonnenschein starteten Skifahrer auf der Zugspitze in die Wintersaison. Während Neuschnee für Top-Pisten sorgte, stoppte ein technischer Defekt einen Sessellift.

Garmisch-Partenkirchen - Als erstes Skigebiet Deutschlands ist die Zugspitze in die Saison gestartet. Seit diesem Wochenende können Skifahrer und Snowboarder an Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) ihre ersten Schwünge dieses Winters ziehen - teils auf Schnee vom Vorjahr. Die Bayerische Zugspitzbahn hatte zum Ende der vergangenen Saison erneut Schneedepots mit Schnee der letzten Saison angelegt; der bildete nun eine gute Unterlage. Frischer Neuschnee und Sonnenschein sorgten am Samstag für perfekte Verhältnisse. Bis zum Mittag seien etwa 2300 Besucher - Skifahrer und Spaziergänger - gezählt worden, sagte eine Sprecherin.

 

Die Wintersportler kommen auf der Zugspitze früher auf ihre Kosten als im Vorjahr, als die Saison erst Ende November beginnen konnte. Die Betreiber mussten den Start damals wegen des zu warmen Wetters verschieben.

Derzeit fahren nach Angaben der Bayerischen Zugspitzbahn zwei Sessellifte, fünf von einem Dutzend Pisten sind geöffnet. Die meisten bayerischen Skigebiete wollten den Betrieb Ende der ersten oder zweiten Dezemberwoche aufnehmen und dann bis in den März die Lifte fahren lassen. An einem Sessellift habe es am Samstag zeitweise technische Probleme gegeben, sagte die Sprecherin.

An der Zugspitze gibt es für die Wintersportler auch Kultur

Am Freitag hatte stürmischer Wind den Spaß am ersten Skitag auf der Zugspitze erschwert. Eine Bahn sowie die beiden dazugehörigen Abfahrten hatten zunächst nicht wie geplant in Betrieb genommen werden können. Auf der Talstrecke der Zugspitz-Zahnradbahn verkehrten keine Züge, Bäume stürzten auf die Strecke. Fahrgäste mussten auf Busse umsteigen. Der Sturm richtete auch an Bergbahnen Schaden an.

An der Zugspitze gibt es für die Wintersportler auch Kultur. Am Freitag eröffnete dort die Foto-Ausstellung „NAUFBLICK“. Sie zeigt den Berg aus der Perspektive mehrerer Heimatfotografen.

Mit dem Wintersport beginnt auch wieder das Stop-and-go auf den Straßen. Verschärft werden könnte das in diesem Jahr durch die neuerlichen Fahrverbote in Tirol für den Ausweichverkehr. Vom 21. Dezember bis 12. April sperrt das österreichische Bundesland an 17 Wochenenden und rund um zahlreiche Feiertage zahlreiche Ausweichrouten über die Dörfer, die Reisenden ohne Ziel in den betreffenden Gemeinden müssen auch bei Stau auf der Autobahn bleiben.