Das Samariterstift an der Markgröninger Straße 39 soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Bewohner und Mitarbeiter werden übergangsweise für mindestens zwei Jahre nach Leonberg ziehen. Als Umzugstermin ist der Februar 2020 vorgesehen.

Zuffenhausen - Die Vorbereitungen für den Umzug des Samariterstifts von Zuffenhausen nach Leonberg laufen auf Hochtouren. „Wir sind voll im Plan“, sagt Angelika Herrmann, die Regionalleiterin Leonberg/Stuttgart der Samariterstiftung. Im November 2019 soll die Bauübergabe in Leonberg erfolgen, der Umzug ist für Februar 2020 angedacht. Mindestens zwei Jahre lang soll die Zuffenhäuser Altenpflegeeinrichtung nach Leonberg ausgelagert werden. In dieser Zeit wird der Gebäudekomplex an der Markgröninger Straße 39 abgerissen und neu gebaut.

 

Vor zwei Jahren hatte das Zuffenhäuser Samariterstift seinen 50. Geburtstag gefeiert (wir berichteten). Nun soll es fit für die nächsten 50 Jahre gemacht werden. Der Stiftungsrat hatte entschieden, dem Standort auch künftig treu zu bleiben und kräftig zu investieren. Wie viel Geld in das Projekt fließen wird, ist noch nicht spruchreif. Fest steht hingegen, dass der Umbau keinesfalls im laufenden Betrieb über die Bühne gehen wird. Das möchte man weder den Bewohnern noch den Mitarbeitern zumuten. Stattdessen kommt eine andere Strategie zum Tragen: Die Einrichtung wird übergangsweise nach Leonberg verlegt, wo die Samariterstiftung ebenfalls einen Neubau errichtet. Wenn das Zuffenhäuser Gebäude fertig ist, ziehen Bewohner und Mitarbeiter wieder zurück an die Markgröninger Straße und das Haus in Leonberg kann von den Menschen dort genutzt werden. In Leonberg und dessen Umfeld betreibt die Samariterstiftung fünf Altenhilfeheime, mit dem Neubau werden es dann sechs sein.

Auch künftig wird es in Zuffenhausen 90 Plätze geben

„Alle Bewohner und Mitarbeiter wissen Bescheid und haben Angebote bekommen, umzuziehen“, sagt Herrmann. Momentan stehe noch nicht fest, wer von den knapp 90 Bewohnern und 85 Mitarbeitern dieses Angebot annehme. Nach der Sommerpause sehe man wohl klarer. Für den 10. Juli sei ein Angehörigenabend geplant, bei dem über Details informiert werde. An der Zahl der Plätze in Zuffenhausen soll sich nichts ändern. Der große, bei den Bewohnern überaus beliebte Garten soll erhalten und dessen Möglichkeiten noch ausgebaut werden. Es wird nur noch Einzelzimmer geben, alle bekommen ein Bad. Angeboten werden soll sowohl stationäre als auch Kurzzeitpflege.

Die Einrichtung an der Markgröninger Straße 39 war im Jahr 1967 eröffnet worden, damals noch unter dem Namen „Haus am Bühl“. 1971 ist sie vollständig an die Samariterstiftung übergegangen. Von 1987 bis 1991 fand ein großer Umbau statt, damals allerdings im laufenden Betrieb. Mit der Sanierung war in jenen Tagen auch die Umstellung zum Pflegeheim vollzogen worden.