Der Leiter des Staatsschutzes Hamburg teilt am Freitag bei einer Pressekonferenz mit, dass der mutmaßliche Amoktäter von Hamburg nicht mit den Toten verwandt ist.

Der mutmaßliche Amoktäter von Hamburg ist nicht mit den Toten verwandt. „Die Opfer sind nicht mit dem Täter verwandt“, verkündete Thomas Radszuweit, der Leiter des Staatsschutzes Hamburg, am Freitag bei einer Pressekonferenz.

 

Der 35-Jährige war in der Vergangenheit Mitglied der Kirchgemeinde und vor etwa eineinhalb Jahren ausgetreten. Zu den Hintergründen gebe es verschiedene Aussagen, sagten die Behördensprecher. Ob er ausgeschlossen wurde oder freiwillig gegangen sei, müsse nun geprüft werden. Es habe in den Polizeiakten jedoch keinen Hinweis darauf gegeben, dass sich die Gemeinde durch Philipp F. bedroht gefühlt habe, sagte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer.

Bei den Schüssen am Donnerstagabend in Hamburg hat es acht Tote und acht Verletzte gegeben, vier von ihnen schwer. Zu den Toten zählt die Polizei auch den Täter sowie ein ungeborenes Kind. Die Mutter überlebte die Amoktat schwer verletzt. Den öffentlichen Gottesdienst am Abend hatten nach Angaben eines Vertreters der Zeugen Jehovas fast 40 Menschen besucht.