Eigentlich wollte ein 54-Jähriger nur ein Bordell an der deutsch-polnischen Grenze aufsuchen. Doch das Etablissement hatte zu. Was dann folgte, glich einer Odyssee.

Ludwigsdorf - Betrunken, verletzt, pitschnass: Ein ursprünglich geplanter Bordellbesuch hat für einen 54-Jährigen zu einer Odyssee und schlussendlich einem Bad in der Neiße bei Ludwigsdorf geführt.

 

Wie die Görlitzer Polizeidirektion am Freitag mitteilte, hatte der Mann nach eigenen Angaben das Etablissement im deutsch-polnischen Grenzgebiet am Vorabend verschlossen vorgefunden, weshalb er sich auf den Rückweg machte. Den Angaben nach verlief er sich aber. Er sprang kurzerhand in die Neiße – und schwamm zurück nach Deutschland.

54-Jähriger muss sich nun wegen Hausfriedensbruch verantworten

Auf dem Weg durch den Fluss wurde der Mann in ein Wehr getrieben, was auf dem Betriebsgelände des ansässigen Unternehmens Alarm auslöste. Laut Polizei kletterte er dort dann über mehrere Tore, wobei er sich Schnittverletzungen zuzog.

Wenig später fanden ihn die alarmierten Ordnungshüter dann alkoholisiert vor. Er kam ins Krankenhaus. Trotz seiner umfassenden Erläuterungen muss sich der 54-Jährige nun des Verdachts des Hausfriedensbruches verantworten.