Vermeintliche Staatsanwälte haben am vergangenen Dienstag einen 79 Jahre alten Mann um mehrere tausend Euro betrogen. Sie überrumpelten ihn mit einer Lügengeschichte.

Baden-Württemberg: Florian Dürr (fid)

Stuttgart - Zwei falsche Staatsanwälte haben am vergangenen Dienstag von einem 79-jährigen Stuttgarter mehrere tausend Euro erbeutet. Wie die Polizei mitteilte, klingelten die beiden Männer gegen 13.30 Uhr an der Haustür des Mannes und gaben sich als Angehörige der Staatsanwaltschaft aus.

 

Erst zwei Tage später flog der Schwindel auf

Sie erzählten ihm, dass seine Nichte in einen schweren Unfall verwickelt sei und er mehrere tausend Euro als Kaution zur Verfügung stellen müsse, um eine Inhaftierung abzuwenden. Offenbar von der Situation überrumpelt, fuhr der Senior daraufhin zu seiner Bank und hob den geforderten Betrag ab. Anschließend übergab er den beiden falschen Amtsträgern das Geld in einem Umschlag. Die beiden Betrüger hatten an der Anschrift des 79-Jährigen gewartet.

Erst als der Senior zwei Tage später mit weiteren Familienmitgliedern telefonierte, flog der Schwindel auf.

Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Präventionstipps:

- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis.

- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.

- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

- Wenn eine unbekannte Person Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.

Weitere Präventionstipps unter www.polizei-beratung.de