An der englischen Nordseeküste wurde der Kadaver eines mehr als zwölf Meter langen Finnwals angespült. Warum für Biologen dies ein durchaus positives Zeichen sein kann.

Clacton-on-Sea - An der englischen Nordseeküste, nahe der Stadt Clacton-on-Sea, ist am Freitag ein mehr als zwölf Meter langer Walkadaver angespült worden. Die Polizei in der Grafschaft Essex rief die Menschen per Facebook auf, sich von dem toten Tier fernzuhalten. „Wir sind derzeit vor Ort mit anderen Organisationen und es wird beraten, wie er entfernt werden kann“, hieß es in der Mitteilung. Trotzdem fanden sich am Strand zahlreiche Schaulustige ein, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Es soll sich Experten zufolge um einen Finnwal handeln.

 

Finnwale sind die zweitgrößte Säugetierart der Erde

Dem Evolutionsbiologen Ben Garrod von der Universität of East Anglia zufolge könnte der Vorfall ein Hinweis darauf sein, dass sich die Bestände erholen. „Wir sehen tote Tiere wie dieses, aber eigentlich könnte das ein Hinweis darauf sein, dass die Zahlen in der freien Natur zunehmen, was ironischerweise eine gute Nachricht ist“, zitierte die BBC den Wissenschaftler.

Ausgewachsene Finnwale können mehr als doppelt so lang werden, wie das in England angespülte Exemplar. Sie sind nach dem Blauwal die zweitgrößte Säugetierart der Erde und galten lange Zeit als gefährdet.