Die Pressearbeit erzeugt ein verzerrtes Bild der Kriminalitätslage. Das könnte und sollte man ändern – auch ohne großen Aufwand, kommentiert unser Redakteur Jan Georg Plavec.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Natürlich ist den Polizeibehörden keineswegs böse Absicht zu unterstellen, wenn die Pressemitteilungen der Polizei die Kriminalitätsrealität in Stuttgart nicht perfekt abbilden. Das kann eine zumindest mengenmäßig auf das Melden einzelner Vorkommnisse ausgerichtete Öffentlichkeitsarbeit auch gar nicht leisten – weder in Stuttgart noch anderswo, wie eine ähnliche Studie für Wien zeigt. Dabei ließe sich das Defizit leicht beheben – sofern die Polizei bereit ist, ihre Öffentlichkeitsarbeit neu zu denken.