Nutzpflanzen werden immer leistungsfähiger. Doch die genetische Vielfalt schwindet. Forscher suchen nach Auswegen – auch in Stuttgart.

Wissen/Gesundheit: Werner Ludwig (lud)

Stuttgart - Immer mehr Verbraucher sehnen sich nach möglichst unverfälschten Nahrungsmitteln. Die Industrie druckt deshalb selbst auf Tütensuppen Hinweise wie „natürliche Zutaten“ oder „traditionelles Rezept“. In den Trend zur naturbelassenen Kost fügt sich das wachsende Interesse an alten Getreidearten und -sorten. Diese „Urgetreide“ sind weitgehend von den Feldern verschwunden, weil sie in vielerlei Hinsicht nicht mit modernen Sorten mithalten können. Sie liefern niedrigere Erträge, reifen ungleichmäßig oder neigen zur Lagerbildung, wie es im Fachjargon heißt.