Ein Bürger will sich angesichts der wachsenden Wohnungsnot über Sozialwohnungen in Stuttgart informieren – und fühlt sich von der Staddtverwaltung durch eine hohe Gebühr abgeschreckt.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Mit der Wohnungsnot in der Region Stuttgart war Daniel Reber (Name geändert) gleich mehrfach konfrontiert. Als der Esslinger unlängst privat umzog, fand er es „unglaublich schwer, etwas Annehmbares zu finden, besonders wenn man nicht reich ist“. Noch mehr erschütterte ihn die Nachfrage nach seiner alten Bleibe: Fast alle Interessenten hätten die Wohnung haben wollen, obwohl sie überteuert und sanierungsbedürftig gewesen sei. Auch beruflich hat Reber, der in der freien Wohlfahrtshilfe arbeitet, immer wieder mit dem Problem zu tun: Die Beschäftigung mit Wohnungslosen führe ihm vor Augen, „wie wenig bezahlbaren Wohnraum es in Stuttgart gibt“.