Günther Oettinger kann sich vorstellen, den VfB Stuttgart nach dem Abstieg und den Turbulenzen in der Vereinsführung zu unterstützen. In den vergangenen Monaten hat der EU-Kommissar mitgelitten – auch mit dem zurückgetretenen Präsidenten Wolfgang Dietrich.

Stuttgart - Der Politiker Günther Oettinger (CDU) hat dem Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart seine Hilfe angeboten. „Beratend stehe ich dem VfB gerne zur Verfügung“, sagte der frühere baden-württembergische Ministerpräsident und heutige EU-Kommissar unserer Redaktion und ergänzte: „Der VfB ist eine Herzensangelegenheit.“

 

Im Oktober kehrt Günther Oettinger nach Deutschland

Gleichzeitig nahm Oettinger den nach der chaotisch verlaufenen Mitgliederversammlung zurückgetretenen VfB-Präsidenten Wolfgang Dietrich in Schutz: „Ich bin lose mit ihm befreundet. Er hat sicher Fehler gemacht, aber einen solchen Abgang hat er nicht verdient“, sagte der 65-Jährige: „Der Stil, wie mit ihm umgegangen wurde, hat mir nicht gefallen. Diese Umgangsformen gehören einfach nicht zur VfB-Tradition.“ Die Nachfolge Dietrichs kommt für Oettinger „nicht infrage“, auch wenn der gebürtige Stuttgarter im Oktober seine Zelte in Brüssel abbrechen und den Lebensmittelpunkt zurück nach Deutschland verlegen wird.