Das als Verein organisierte Energieberatungszentrum in Stuttgart ist dank vieler Förderprogramme stark nachgefragt, entsprechend sind die Wartezeiten.

Stuttgart - Das Stuttgarter Energieberatungszentrum (EZB) will bei der Information für sanierungswillige Wohnungs- und Hausbesitzer künftig auch auf digitale Möglichkeiten setzen. „Wenn ein Kunde schnell an Fördergeld kommen will, kann er künftig einen digitalen Prozess durchlaufen“, sagt der EZB-Geschäftsführer Ulrich König. Die Förderprogramme der Stadt sollen „digital abgebildet“ und durch persönliche Beratung flankiert werden. Als Kooperationspartner beteilige sich das EZB (in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins) zusammen mit einem Unternehmen an einem Wettbewerb der Stadt Stuttgart, die insgesamt zehn Millionen Euro in drei Fördertöpfen für innovative Ideen zum Klimaschutz ausgelobt hat. Die Bewerbungsphase ist abgeschlossen, ein siebenköpfiger Innovationsrat soll die Vorschläge am 29. September erstmals prüfen.

 

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Das Energieberatungszentrum verzeichnet in diesem Jahr, auch wegen diverser Fördermöglichkeiten von Bund und Land, einen Ansturm, wer vertiefte Beratung benötigt, muss sich bis zu sechs Wochen gedulden. „Wir brauchen die digitale Lösung, um unsere Mitarbeiter zu entlasten“, sagt König. Viele Antragsteller tun sich schwer, durch den Förderdschungel zu finden. Zwei Drittel der EZB-Kundschaft sei älter als 60 Jahre.