Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht das Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz – und sichert den Betroffenen Solidarität zu.

Altenahr - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Betroffenen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz Solidarität zugesichert. „Die Botschaft, die ich als erstes sagen möchte, ist, dass wir diese Flut nicht vergessen - auch wenn schon ein paar Tage vergangen sind“, sagte Merkel am Freitag bei ihrem zweiten Besuch im Ahrtal auf einer Pressekonferenz in Grafschaft.

 

Es werde noch viele Monate und Jahre brauchen, um die Schäden zu beheben. Gleichzeitig sei in den vergangenen sieben Wochen viel geschafft worden. „Dieser Besuch ist natürlich auch ein Zeichen des festen Willens, dass wir von der Bundesregierung mit den betroffenen Ländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zusammenarbeiten und das leisten wollen, was wir überhaupt tun können“, sagte Merkel.

Insgesamt starben etwa 180 Menschen

Zuvor hatten sich Merkel und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei einem Rundgang durch den Altenahrer Ortsteil Altenburg ein Bild der aktuellen Lage gemacht. „Für mich war es sehr eindrücklich, was wir dort gesehen haben“, sagte Merkel. Die umfassende Zerstörung der Häuser mache deutlich, mit welcher Wucht die Ahr gewirkt habe.

Merkel und Dreyer waren bereits am 18. Juli, wenige Tage nach der Katastrophe, gemeinsam im Ahrtal. Extreme Starkregenfälle hatten verheerende Überschwemmungen an Flüssen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ausgelöst. Viele Gemeinden, insbesondere im Ahrtal, wurden verwüstet. Insgesamt starben etwa 180 Menschen.