Vor etwa vier Jahren hatte Angela Merkel zur Flüchtlingsfrage gesagt: „Wir schaffen das.“ Das Zitat hat Thomas Strobl nun verteidigt. In solchen Zeiten wünsche er sich eine Kanzlerin oder einen Kanzler mit Mut.

Berlin - CDU-Bundesvize Thomas Strobl äußert rückblickend Verständnis für die viel kritisierten Worte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) „Wir schaffen das“. Dies hatte die Regierungschefin 2015 zu Beginn der Flüchtlingskrise erklärt. „Was, um Gottes Willen, hätte sie denn sagen sollen?“, sagte Strobl der „Passauer Neuen Presse“ (Montagsausgabe). „In schwierigen Situationen wünsche ich mir jedenfalls eine Bundeskanzlerin, einen Bundeskanzler mit Mut und Zuversicht“, fügte der Innenminister von Baden-Württemberg hinzu.

 

Gleichwohl stehe Deutschland weiter „vor einer gewaltigen Herausforderung“, sagte Strobl und verwies unter anderem auf die Integration und die schwierige Rückführung abgelehnter Asylbewerber. „Wir haben viel erreicht - „geschafft“, wenn Sie so wollen. Aber es bleibt freilich noch viel zu tun, viel zu schaffen.“