Die Wartezeit an der Fieberambulanz im Reitstadion hat sich laut dem Deutschen Roten Kreuz auf im Schnitt 30 Minuten verringert. Auch ein Zelt für die Wartenden wurde aufgebaut. Zuvor hatte es Kritik gegeben.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Stuttgart - Die Situation an der Fieberambulanz im Reitstadion habe sich am Donnerstag etwas aufgehellt, berichtet der Sprecher der Stadt Stuttgart, Sven Matis. Die Wartezeit habe sich laut dem Deutschen Roten Kreuz auf im Schnitt 30 Minuten verringert. Besonders schwer angeschlagene Patienten hätten vorgezogen werden können. Der Bedarf an ärztlicher Behandlung sei enorm gestiegen. Allein bis zum Mittag seien am Donnerstag 50 Patienten von zwei Ärzten versorgt worden. Am Mittwoch sei zudem ein Zelt für die Wartenden aufgestellt worden. Zuvor mussten die Menschen in der Kälte warten. „Wir haben uns ein Bild der Lage gemacht, weil wir viel Kritik erfahren haben“, so Matis.

 

Viel Kritik an den Wartezeiten

Auch in unserer Redaktion haben sich in den vergangenen Tagen Leser mit Kritik in Sachen Fieberambulanz am Reitstadion gemeldet. Ein 48-jähriger Mann berichtete beispielsweise, dass er stundenlang gewartet habe, um dann trotz Fiebersymptomen ohne Test nach Hause geschickt worden zu sein. Eine Frau, ebenfalls mit Fieber, schrieb, sie habe mehr als zwei Stunden in der Schlange gestanden. Der Abstand in der Schlange sei deutlich unter dem Mindestabstand gewesen. Als sie im Reitstadion war, stand dort noch kein Zelt. „Ich bin wieder heimgefahren, hätte das schlicht nicht geschafft, so lange in der Kälte“, so die Leserin. Statt ihr zu helfen werde sie an „nicht erreichbare Hotlines“ verwiesen.