Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Welche Geräte sind empfehlenswert?

Wer auf die privaten Programme verzichtet, kommt am billigsten weg, denn es fallen keine Programmkosten an und die Empfänger sind billiger. Die Stiftung Warentest (www.test.de) empfiehlt als einfachste Variante den Empfänger SL30T2 von Comaq für knapp 50 Euro, der auch Sendungen aufnehmen kann. Eine günstige Box, die auch private Programme empfängt, ist die Xoro HRT8720 (ab 61 Euro). Wer auf Netzwerkfunktionen und einen guten Programmführer Wert legt, sollte sich den Schwaiger DTR700HD anschauen (ab 105 Euro). Testsieger mit vordefinierten Mediatheken und Apps wurde der Technisat Digipal Isio HD (ab 139 Euro).

 

Was bedeutet Freenet TV?

Unter diesem Namen werden die privaten DVB-T2-Programme sowie zusätzliche Internetangebote vom früheren Telekom-Ableger Media Broadcast vermarktet, der inzwischen Teil der Freenet-Gruppe ist. Der Name Freenet TV ist grob irreführend: RTL, Pro Sieben & Co. sind per Antenne nicht mehr gratis, sondern kosten nach der kurzen Einführungsphase ab Juli 2017 jeden Monat 5,75 Euro. Infos unter www.freenet.tv.

Wo lauern Fallstricke?

einige Firmen, ihre Kabel-, Internet- und Satellitenangebote mit dem unzutreffenden Argument zu verkaufen, ohne Wechsel bleibe der Bildschirm schwarz. Das ist glatte Täuschung, bei vorhandenen Kabel-, Satelliten- und DSL/Internetanschlüssen ändert sich überhaupt nichts. Ein Anbieterwechsel ist nicht nötig. Auch beim Gerätekauf muss man aufpassen, besonders bei billigen Online-Angeboten. Das Logo DVB-T2 HD sollte zwingend vorhanden sein, sonst sind Fernseher oder Box in Deutschland unbrauchbar, weil die nötige Spezifikation H.265 für das hiesige Antennenfernsehen fehlt.