Die Insolvenz des Düsseldorfer Apotheken-Rechenzentrums AvP trifft bundesweit rund 3600 Apotheken und bringt auch etliche Apotheker in Baden-Württemberg in Finanznot. Die Situation ist „hochbrisant“, heißt es beim Landesapothekerverband, denn es gehe auch um die Versorgungssicherheit.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stuttgart - Für viele Apotheker ist die Situation dramatisch. Diesen Monat haben sie kein Geld für eingereichte Rezepte des Vormonats bekommen. Es geht um hohe Summen – meist sechsstellige, teils gar siebenstellige Beträge. Normalerweise überweist der Düsseldorfer Abrechnungsservice AvP bis zum 14. eines Monats die Gelder, je nach Vereinbarung gibt es sogar schon vorher Abschlagszahlungen. „Das ist für die Apotheken unheimlich wichtig“, sagt eine Apothekerin aus dem Kreis Böblingen.