Wie steht es um die Finanzierung der Krankenhäuser im Land? Der Deutsche Städtetag und der Stuttgarter Finanz- und Krankenhausbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU) sagen schlecht. Das Land müsse die „milliardenschwere Lücke“ schließen, ergänzt Fuhrmann.

Stuttgart - Die Krankenhäuser sind in Zeiten der Pandemie wichtiger denn je – und tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Müssen sie nun selbst ums Überleben kämpfen? Der Deutsche Städtetag und der Stuttgarter Finanz- und Krankenhausbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU) haben jetzt jedenfalls Anlass für einen dringenden Appell an Bund und Länder gesehen, die Finanzierung der kommunalen Krankenhäuser zu verbessern.

 

Fuhrmann: Land muss Lücke schließen

Diese seien chronisch unterfinanziert – und das müsse sich ändern. Für die Schwerpunktkrankenhäuser und die Krankenhäuser der Maximalversorgung müsse der Bund die Rahmenbedingungen für eine auskömmliche Finanzierung schaffen – mitsamt Steigerungen der tariflichen Bezüge der Belegschaft, „strukturell unterfinanzierten“ Bereichen wie Geburts- und Kinderkliniken sowie der Infrastruktur für Notfallbehandlungen und medizinischen Versorgung. Das Land müsse die „milliardenschwere Lücke“ bei der Förderung von Investitionen schließen und den Investitionsstau auflösen. Fuhrmann, der Aufsichtsratsvorsitzender beim Klinikum Stuttgart ist, unterstützt das „uneingeschränkt“. Das Klinikum sei für die ganze Region herausragend wichtig.