Die Tagesschau, Volkswagen und jetzt auch PETA – Die Tierschutzorganisation ließ sich wie einige andere nicht die Gelegenheit für einen Aprilscherz entgehen. In einer Pressemitteilung und auf Social Media erklärte sie Markus Söder zum Veganer.

Volontäre: Annika Mayer (may)

Stuttgart - „Meinen Muskeln ist es egal, woher meine Power kommt. Meinem Gewissen nicht.“ Dieser Spruch prangt auf dem angeblich neuen Foto-Motiv der Tierschutzorganisation PETA. Auf dem Bild ist Markus Söder zu sehen, der stolz seine Armmuskeln präsentiert und sich mit Petersilie im Mund als „Pflanzenfresser“ zeigt. PETA erklärte in einer Pressemitteilung und in den sozialen Medien, dass Söder nun überzeugter Veganer sei und erlaubt sich damit einen Aprilscherz auf Kosten des bayrischen Ministerpräsidenten.

 

Tweet über Veggie-Ersatzprodukte war der Auslöser

Der Auslöser für den Gag zum 1. April dürfte Markus Söders Tweet in der diesjährigen Faschingszeit gewesen sein. Damals postete der Ministerpräsident, dass der politische Aschermittwoch die bayrische Kultur und Tradition widerspiegele. „Die CSU hat ihn erfunden und die anderen machen es nach“, heißt es weiter. „Das ist wie Tofu-Wurst oder Veggie-Burger - theoretisch möglich, aber sinn- und geschmacklos.“ Sein Witz über pflanzliche Ersatzprodukte kam damals bei vielen Vegetariern und Veganern nicht gut an.

PETA erklärte in der scherzhaften Pressemitteilung zum ersten April, dass die Organisation nach diesem Tweet mit Söder über den Zusammenhang zwischen dem Konsum von tierischen Produkten und dem Klimawandel sowie Zoonosen, wie beispielsweise Covid19, gesprochen habe. Als PETA den Ministerpräsidenten dann noch auf den Wahlerfolg der Grünen in Baden-Württemberg hinwies, die sich für vegane Speisen in Kantinen einsetze, habe er beschlossen, am Veganstart-Programm teilzunehmen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, wolle Söder jetzt auch weiterhin vegan leben.

Aprilscherz sorgt in Sozialen Medien für viele Lacher

Mit der Aktion sorgte die Organisation bei ihren Followern auf Instagram für große Erheiterung. Viele User kommentieren, dass sie den Gag tatsächlich geglaubt hätten und lachten vor allem über das Bild der Fake-Kampagne. Manche wünschten sich aber auch, dass die Nachricht der Wahrheit entsprechen würde.