Grünen-Chef Robert Habeck verrät, warum er sich derzeit während Telefonkonferenzen um die Wäsche kümmert. Der Bundesvorsitzende ist nicht der einzige, der neben seiner Arbeit noch ganz andere Dinge macht.

Stuttgart - Grünen-Chef Robert Habeck macht im Homeoffice bei Telefonkonferenzen nebenher schon mal die Wäsche. Er arbeite seit gut drei Wochen von zuhause, erzählte Habeck dem Nachrichtenportal „Watson“. „Die Neugier, die man am Anfang hatte, ist einer Ernüchterung gewichen“, bilanzierte der Politiker seine Homeoffice-Erfahrung in der Corona-Krise. „Ständig läuft man mit‘m Knopf im Ohr rum. Die Leute, mit denen man spricht, sieht man höchstens auf dem Bildschirm, oft zeitverzögert. Ist wie Trockenschwimmen, das Gespräch von Angesicht zu Angesicht fehlt.“

 

Habeck macht nebenbei die Wäsche

Auf die Frage, wie man sich das erträglicher gestalten könne, sagte Habeck in dem am Freitag veröffentlichten Interview: Er habe bei Telefonkonferenzen angefangen, Dinge nebenher zu tun. „Beispielsweise mache ich die Wäsche nebenbei und verbinde zwei Nützlichkeiten miteinander.“

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Ähnlich wie dem Grünen-Politiker ergeht es auch vielen Twitter-Usern. Auf Social Media zeigen derzeit viele von zuhause Arbeitende, was sie während dem Homeoffice alles so treiben.

Da gibt es welche, die während der Arbeit Stricken.

Andere kümmern sich um ihre Haustiere, die es sich provokant auf ihren Schreibtischen bequem gemacht haben.

Auch um etwas ausgefallenere Tiere finden sich dort.

Andere haben das Backen für sich entdeckt. Am besten backt es sich schließlich zwischen zwei Webinaren.

Ein User freut sich, dass neben seinem Arbeitsplatz nun gleich der Fernseher steht. Auf dem passenderweise bereits Netflix läuft.

Ein Weiterer widmet sich nun einem ganz besonderem Hobby: dem Münzensammeln.

Und viele der User müssen vor allem eins: ihre Kinder neben der Arbeit bespaßen. So kann es schnell vorkommen, dass man sich anstatt an seinem Arbeitsplatz, in der Welt der Legosteine wiederfindet. Immerhin scheint dieser User beim Legobauen produktiv gewesen zu sein.

Habeck gehe zudem länger laufen, „da kriegt man den Kopf frei“. Zu seiner Situation im Homeoffice betonte der Grünen-Chef aber auch, ihm gehe es natürlich noch gut - „nichts im Vergleich zu Familien, die mit zwei Kindern in einer winzigen Wohnung ohne Balkon leben und da Arbeit, Schule, Kita hinkriegen müssen. Oder die Angst haben, nicht über die Runden zu kommen, weil alle Einkünfte von einem Tag auf den anderen weggebrochen sind“.