Wer jetzt ins Berufsleben startet, wird oft doppelt von der Krise getroffen: Es gibt weniger offene Stellen, und wer einen Job bekommt, muss mit einem niedrigeren Einstiegsgehalt rechnen.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stuttgart - Die Corona-Krise trifft den Arbeitsmarkt mit voller Wucht, vor allem Berufseinsteiger haben schlechte Karten. Denn immer mehr Unternehmen halten sich mit Neueinstellungen zurück. Nach einer Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gab es im zweiten Quartal 2020 bundesweit rund 36 Prozent weniger offene Stellen als im Vorjahreszeitraum. „Wir müssen schauen, dass die Neueinstellungen wieder nach oben gehen“, sagt Arbeitsmarktforscher Enzo Weber, sonst drohe Corona zu einer Neueinstellungskrise zu werden.