Im Gemeindepsychiatrischen Zentrum Stuttgart-Ost entstehen im Rahmen der Arbeitstherapie aus alten Zeitungen Biomülltüten. Vor allem im Klinikum Stuttgart sind die Tüten beliebt.

S-Ost/S-Mitte - In einer Zeitungsredaktion wie im Stadtbüro am Hans-im-Glück-Brunnen sammelt sich im Laufe einer Woche – trotz aller Digitalisierung, eine ganze Menge Papier an. Darunter sind auch etliche Zeitungen, die nach Lektüre und Auswertung wie in vielen Haushalten auch im Altpapier landen. Bei einem Recherchebesuch im neuen Gemeindepsychiatrischen Zentrum Stuttgart-Ost (GPZ) an der Haußmannstraße ist das Stadtleben-Team auf ein Projekt aufmerksam geworden, in dem alte Zeitungen sinnvoll weiterverarbeitet werden.

 

In einem Arbeitsprojekt in der von Siri Strittmatter geleiteten GPZ-Tagesstätte stellen Menschen mit psychischen Einschränkungen im Rahmen der Arbeitstherapie aus gefaltetem und mit einem Kleister aus Mehl und Wasser verklebtem Zeitungspapier Biomülltüten her. Die Tüten sind im Klinikum Stuttgart, zu dem das GPZ gehört, sehr beliebt, entsprechend groß ist der Bedarf an Zeitungen. Seit vergangener Woche sammelt das Stadtleben-Team die übrig gebliebenen Zeitungen, freitags holt die Ergotherapeutin Strittmatter den Stapel ab. So schnell gehen die Tüten jetzt nicht mehr aus.