Technik: Light Detection and Ranging, kurz Lidar, heißt die Technik, mit der sich Landschaften sehr detailgenau vermessen lassen. Dieselbe Technik wird auch eingesetzt, um über größere Distanzen hinweg das Wetter zu erkunden. Ähnlich wie beim Radar wird mit Mikrowellen die Umgebung abgetastet – nur dass statt Radarwellen Laserlicht verwendet wird.

 

Reflexion:
Bei Messungen in der Atmosphäre werden die Laserimpulse von Teilchen in der Luft – beispielsweise Regentropfen, aber auch Spurengase wie Ozon oder Stickoxide – zurückgeworfen. Aus dem zurückgestreuten Licht lassen sich anschließend zahlreiche Informationen gewinnen. Bei Geländemessungen vom Flugzeug aus ist die äußerst genaue Abstandsmessung von Interesse, die sich aus der Laufzeit der Laserimpulse ergibt. So lassen sich auch sehr kleine Erhebungen am Boden nachweisen.

Geländemodelle:
Aus den Daten kann man dreidimensionale Geländemodelle errechnen. Die Technik wurde auch bei der Kartierung der Flachwasserzone des Bodensees angewandt – der grüne Laserstrahl dringt einige Meter tief ins Wasser. Die reflektierten Lichtsignale liefern Informationen über Strukturen am Seegrund sowie vom Menschen errichtete Bauten. Die Datenmenge ist riesig: Bei der Vermessung fielen sekündlich 500 000 Messwerte an.