Ein Gebäude der Universität Hohenheim belegt bei der Wahl zum „Bau des Jahres 2022“ den ersten Platz. Was das Gebäude architektonisch so besonders macht.

Digital Desk: Philip Kearney (kea)

Das Gebäude der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim ist zum „Bau des Jahres 2022“ gekürt worden. Die Leserschaft der Architektur-Plattform German-architects.com wählte den Universitätsbau bei der diesjährigen Abstimmung auf den ersten Platz. Das Zuhause der Landesanstalt für Bienenkunde setzte sich dabei gegen 50 andere Projekte aus Deutschland durch. Kirsten Traynor, die Leiterin der Landesanstalt, gratulierte der Bauherrschaft sowie den Architektinnen und Architekten, und betonte, dass das Gebäude nicht nur in Sachen Nachhaltigkeit ausgezeichnet sei. „Wir freuen uns jeden Tag über die hellen und großzügigen Räume mit Ausblick in die Natur, in denen wir exzellente Bedingungen für unsere Arbeit vorfinden“, sagt sie.

 

Bau der Landesanstalt für Bienenkunde beheimatet Imkerei

Der Holz-Hybrid-Bau des Konstanzer Architektenbüros Lanz Schwager Architekten vereint auf über 1200 Quadratmetern Nutzfläche Labore, einen Imkerei- und Werkstattbereich sowie Büros und Seminarräume. Das Flachdach ist begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

Das Land investierte 10,4 Millionen Euro in den Neubau, der den Passivhausstandard erfüllt, das heißt, seinen Energiebedarf weitgehend durch die Sonneneinstrahlung sowie die Wärmeabgabe der im Gebäude befindlichen Geräte und Personen deckt.

In den Laboren der Landesanstalt für Bienenkunde arbeiten Forscher an Auftragsanalysen zur Qualität von Honig, um die regionale Vermarktung und dadurch auch die Imkerei im Land zu unterstützen. In den Seminarräumen finden Lehrveranstaltungen der Universität sowie Fortbildungen für Imker und Gartenbaubetriebe statt.