Eine Firma aus dem Raum Stuttgart bestellt 300.000 Atemschutzmasken und zahlt dafür 700.000 Euro. Doch die Masken kommen nie an und das Geld ist weg. Jetzt hat das LKA ein Konto in der Türkei eingefroren.

Stuttgart - Ermittlern des Landeskriminalamtes (LKA) in Stuttgart ist es gelungen, 700.000 Euro auf einem Konto in der Türkei einzufrieren, weil die dafür zugesagten 300.000 Atemschutzmasken nicht geliefert worden waren.

 

Die Masken hatte eine Firma aus dem Großraum Stuttgart bestellt. Sie wollte die Ware der Schutzklasse FFP 2 unter anderem an Krankenhäuser in verschiedene Bundesländer liefern. Bis zur Anzahlung verlief der Kontakt nach Auskunft des LKA vom Donnerstag mit dem Lieferanten zwar unkonventionell, aber reibungslos und unproblematisch über WhatsApp.

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Doch nachdem es auch nach mehrfachen Aufforderungen nicht zur Lieferung der Masken gekommen war, wandte sich die Firma an die Polizei. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das LKA übernehmen die Ermittlungen. Trotz mehrfacher Aufforderung weigerten sich die Täter jedoch weiterhin, das Geld zurück zu überweisen. Unter Einbindung des Bundeskriminalamtes und des Zolls gelang es den LKA-Ermittlern, die Gelder in der Türkei vorläufig einzufrieren.